
Tabakfreier Snus ist heute in einer beeindruckenden Vielfalt an Geschmacksrichtungen, Formaten – und nicht zuletzt – Stärken erhältlich. Für viele ist gerade die Nikotinstärke ein entscheidender Faktor bei der Produktauswahl. Aber was bedeuten eigentlich 4 mg/g im Vergleich zu 20 mg/g, und wie wirkt sich das auf das Erlebnis aus? In diesem Artikel erklären wir, wie man über die Stärke von tabakfreiem Snus nachdenken kann, wie sich unterschiedliche Niveaus anfühlen und was je nach Erfahrung und Situation passt.
Was bedeutet die Stärke bei weißem Snus?
Im Gegensatz zu traditionellem Snus, bei dem die Stärke sowohl vom Nikotingehalt als auch von der Absorption durch den Tabak beeinflusst wird, bestimmt beim weißen Snus hauptsächlich die zugesetzte Nikotinmenge pro Gramm die Wirkung. Der Nikotingehalt wird in Milligramm pro Gramm (mg/g) angegeben und reicht typischerweise von etwa 2 mg/g bis über 30 mg/g bei extrem starken Produkten.
Auch die Größe des Portionsbeutels spielt eine Rolle. Ein Mini-Beutel mit 10 mg/g enthält insgesamt viel weniger Nikotin als ein großer Beutel mit der gleichen Konzentration. Deshalb sollte man immer sowohl auf den mg/g-Wert als auch auf das Gewicht des Beutels achten, um zu wissen, wie viel Nikotin man tatsächlich aufnimmt.
Niedrige Stärke – für Einsteiger oder empfindliche Nutzer
Produkte mit niedrigem Nikotingehalt, oft als „low“ oder „mild“ gekennzeichnet, liegen bei etwa 2–6 mg/g. Sie eignen sich perfekt für Einsteiger, für den häufigen Gebrauch ohne starke Wirkung oder für Nutzer, die empfindlich auf Nikotin reagieren.
Diese Varianten sind auch ideal für den sozialen oder routinemäßigen Gebrauch – zum Beispiel bei der Arbeit oder in langen Meetings – wo man keine starke Wirkung möchte. Beliebte Geschmacksrichtungen in diesem Segment sind oft fruchtig oder mild, wie Zitrus, Vanille oder Himbeere.
Mittlere Stärke – ausgewogene Wirkung für den Alltag
Die gängigste Stärke bei tabakfreiem Snus liegt zwischen 6–14 mg/g. Hier bekommt man ein deutliches Nikotingefühl, ohne dass es zu intensiv wird. In diesem Bereich bieten viele Marken die größte Auswahl – von klassischer Minze bis hin zu komplexeren Aromen wie Kaffee, Ingwer oder tropischen Früchten.
Wenn du zuvor traditionellen Portionssnus verwendet hast oder bereits Erfahrung mit weißem Snus hast, ist dies ein gutes Ausgangsniveau. Es passt zu den meisten Gelegenheiten und sorgt für ein angenehmes, gleichmäßiges Erlebnis.
Hohe Stärke – für erfahrene Nutzer
Snus mit über 14 mg/g Nikotin wird oft als „strong“, „extra strong“ oder sogar „ultra“ bezeichnet. Diese Produkte sind nichts für Anfänger – die Wirkung setzt schnell ein, hält lange an und kann bei Ungeübten Schwindel oder Übelkeit hervorrufen. Solche Beutel werden häufig als Ergänzung verwendet, nicht für den dauerhaften Einsatz.
Diese Art von Snus ist beliebt bei erfahrenen Nutzern, die einen kräftigen Nikotinkick suchen – besonders in stressigen oder anspruchsvollen Situationen. Viele besonders starke Varianten haben einen Minz- oder Mentholgeschmack, der das Gefühl zusätzlich verstärkt.
So findest du die richtige Stärke für dich
Der beste Weg, die passende Stärke zu finden, ist das Ausprobieren. Hier ein paar Richtlinien:
- Bist du Anfänger? Starte mit 4–6 mg/g und beobachte, wie dein Körper reagiert.
- Möchtest du häufig über den Tag verteilt snusen? Bleib bei 6–10 mg/g für eine stabile, angenehme Wirkung.
- Suchst du starke Kicks? Probiere Produkte mit 14 mg/g oder mehr – aber vorsichtig.
Beachte auch, dass sich die Stärke je nach Geschmack, Format und Anwendungsdauer unterschiedlich anfühlen kann. Eine kühlende Minze kann die Wirkung verstärken, während süße Fruchtaromen sie eher überdecken.
Das Format beeinflusst das Erlebnis
Nikotinbeutel gibt es in verschiedenen Größen: Mini, Slim, Normal und manchmal sogar Extra Large. Je größer der Beutel, desto mehr Nikotin kann er enthalten – auch bei gleicher Konzentration. Mini-Beutel sind diskret und ideal für unterwegs oder im Büro, während größere Formate oft eine längere Wirkung und volleren Geschmack bieten.
Das Slim-Format ist derzeit am beliebtesten, da es Diskretion und Komfort kombiniert. Viele starke Produkte werden im Slim-Format angeboten – ein Zeichen dafür, wie wichtig die Form auch für erfahrene Nutzer ist.
Bewusst wählen – die Stärke macht den Unterschied
Die richtige Nikotinstärke zu wählen ist nicht nur eine Frage der Wirkung, sondern auch des Gleichgewichts. Zu schwach – und man spürt nichts. Zu stark – und es wird unangenehm. Wer versteht, was die Zahlen bedeuten und wie sich unterschiedliche Stärken anfühlen, findet leichter das Produkt, das wirklich passt.